Die Ausstellung vereint drei Serien fotografischer Grossformate – Porträts, Häuser und Sterne – die der deutsche Künstler Thomas Ruff im Laufe der letzten Jahre geschaffen hat und zusammenfassend in freien Konstellationen gezeigt werden. Am bekanntesten sind Ruffs Porträtaufnahmen (von Jugendlichen aus seinem Bekanntenkreis), die mit konzeptueller Konsequenz in rigoroser Nahsicht und büstenhafter Frontalität vor neutralem Hintergrund entstanden:
"Ich glaube nicht daran, dass man heute noch Porträts im herkömmlichen Sinn von "Repräsentation einer Persönlichkeit" machen kann. Das traue ich mir zumindest nicht zu. Deshalb imitiere ich Porträts. Trotzdem findet man in meinen Bildern relativ viel Wirklichkeit. Irgendetwas aus der Welt. Kommendes war ja vor der Kamera: die Person mit Augen, Ohren, Mund, Nase, Hemd, Haarschnitt. Meine Bilder schwanken zwischen absolutem Abbild und künstlicher Konstruktion. Das konkret abgelichtete Objekt kann in abstrakte Farbfeldmalerei umschlagen. " (Ruff)